Rechtsprechung
VG Augsburg, 10.06.2008 - Au 5 S 08.519 |
Volltextveröffentlichungen (2)
- openjur.de
Sofortige Vollziehbarkeit; Hunde: Maulkorbzwang, Leinenzwang; Bestimmtheit von Zwangsgeldandrohungen für Verstöße gegen mehrere Anordnungen (fehlendes "je")
- juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)
Wird zitiert von ... (6) Neu Zitiert selbst (5)
- VGH Baden-Württemberg, 17.08.1995 - 5 S 71/95
Androhung eines einheitlichen Zwangsgeldes bei einer Vielzahl unterschiedlicher …
Auszug aus VG Augsburg, 10.06.2008 - Au 5 S 08.519
Das entspricht rechtsstaatlichen Anforderungen, wie es der Gesetzgeber in Art. 36 Abs. 5 BayVwZVG eindeutig zum Ausdruck gebracht hat (vgl. VGH Baden-Württemberg, Entscheidung vom 17. August 1995, Az. 5 S 71/95).Ansonsten genügt sie nicht dem Bestimmtheitsgrundsatz (vgl. VGH Baden-Württemberg, Urteil vom 17. August 1995, Az. 5 S 71/95; Hessischer VGH, Urteil vom 21. Oktober 1993, Az. 4 UE 1286/89; BVerwG, NVwZ 1998, 393 ff.).
- BVerwG, 26.06.1997 - 1 A 10.95
Verwaltungsverfahren - Androhung eines Zwangsgeldes "für jeden Fall der …
Auszug aus VG Augsburg, 10.06.2008 - Au 5 S 08.519
Ansonsten genügt sie nicht dem Bestimmtheitsgrundsatz (vgl. VGH Baden-Württemberg, Urteil vom 17. August 1995, Az. 5 S 71/95; Hessischer VGH, Urteil vom 21. Oktober 1993, Az. 4 UE 1286/89; BVerwG, NVwZ 1998, 393 ff.). - BVerfG, 12.09.1995 - 2 BvR 1179/95
Verfassungsrechtliche Anforderungen an die Begründung des Sofortvollzugs einer …
Auszug aus VG Augsburg, 10.06.2008 - Au 5 S 08.519
Dass die Erfolgsaussichten des Rechtsbehelfs im Rahmen der Abwägung zwischen den öffentlichen Interessen am Sofortvollzug und den privaten Interessen der Antragstellerin an der Aufrechterhaltung des Suspensiveffekts ihres Rechtsbehelfs im Rahmen einer Entscheidung nach § 80 Abs. 5 Satz 1 VwGO Berücksichtigung finden können, ist verfassungsgerichtlich anerkannt (siehe hierzu BVerfG vom 12.9.1995 NVwZ 1996, 58 = DVBl. 1995, 1297 = BayVBl. 1996, 47 m.w.N.). - VGH Hessen, 21.10.1993 - 4 UE 1286/89
Vollstreckung eines aus vielen Einzelhandlungen bestehenden städtebaulichen …
Auszug aus VG Augsburg, 10.06.2008 - Au 5 S 08.519
Ansonsten genügt sie nicht dem Bestimmtheitsgrundsatz (vgl. VGH Baden-Württemberg, Urteil vom 17. August 1995, Az. 5 S 71/95; Hessischer VGH, Urteil vom 21. Oktober 1993, Az. 4 UE 1286/89; BVerwG, NVwZ 1998, 393 ff.). - VG Augsburg, 24.06.2004 - Au 8 K 03.1356
Auszug aus VG Augsburg, 10.06.2008 - Au 5 S 08.519
Die Verpflichtung zur ausbruchssicheren Haltung des Hundes auf dem Grundstück der Antragstellerin (Ziffer 4 des Bescheides) ist gewissermaßen das Pendant bzw. die Ergänzung zum sonst erforderlichen Leinenzwang (VG Augsburg, Urteil vom 24.06.2004, Az. Au 8 K 03.1356).
- VG Magdeburg, 29.10.2012 - 1 A 156/11
Hundehaltung: Anordnung eines Maulkorb- und Leinenzwangs; Anforderungen an eine …
Das entspricht rechtsstaatlichen Anforderungen, wie es der Gesetzgeber in § 59 Abs. 5 SOG LSA eindeutig zum Ausdruck gebracht hat (vgl. zum insoweit inhaltsgleichen dortigen Landesrecht: VG Augsburg, B. v. 10.06.2008 - Au 5 S 08.519 -, zitiert nach juris, Rdnr. 25 m. w. N.) Diesen Bestimmtheitsanforderungen genügt die Zwangsgeldandrohung im streitgegenständlichen Bescheid des Antraggegners nicht.Andererseits, dass es sich nur um eine Zwangsgeldanordnung handelt, also dass die Zwangsgeldsandrohung bereits dann "verbraucht" ist, wenn die Antragstellerin gegen eine (beliebige) der beiden Anordnungen unter Ziff. 1 des Bescheides verstößt (vgl. VG Augsburg, B. v. 10.06.2008 - a. a. O., Rdnr. 28 f. m. w. N.).
- VG Düsseldorf, 15.11.2011 - 17 K 5403/10
Entscheidungen im Kampf um das Altpapier
Es muss eindeutig erkennbar sein, für welche Anordnungen welches Zwangsgeld angedroht ist, vgl. VG Augsburg, Beschluss vom 10. Juni 2008 - Au 5 S 08.519 -, Rn. 28 (juris). - VGH Bayern, 16.05.2017 - 9 ZB 14.733
Tierschutzrechtliche Anordnung - Beurteilungskompetenz beamteter Tierärzte
Der vom Kläger angenommene Fall eines "einheitlichen Zwangsgelds im Hinblick auf eine Vielzahl unterschiedlicher Auflagen und Bedingungen" (vgl. VGH BW, U.v. 17.8.1995 - 5 S 71.95 - juris; ebs. VG Augsburg, B.v. 10.6.2008 - Au 5 S 08.519 - juris) liegt danach gerade nicht vor, weil ohne weiteres erkennbar ist, "für den Verstoß gegen welche Handlungs-, Duldungs- oder Unterlassungsgewalt ein Zwangsgeld in welcher Höhe angedroht" wird (vgl. VGH BW ebd.) bzw. "für welchen Fall der Nichterfüllung einer Anordnung aus dem streitgegenständlichen Bescheid ein Zwangsgeld in welcher Höhe droht" (vgl. VG Augsburg ebd.); lediglich die Höhe des angedrohten Zwangsgelds ist mit 250 Euro "für jeden einzelnen Verstoß" einheitlich bemessen.
- VG Düsseldorf, 15.11.2011 - 17 K 5394/10
Entscheidungen im Kampf um das Altpapier
Es muss eindeutig erkennbar sein, für welche Anordnungen welches Zwangsgeld angedroht ist, vgl. VG Augsburg, Beschluss vom 10. Juni 2008 - Au 5 S 08.519 -, Rn. 28 (juris). - VG Düsseldorf, 15.11.2011 - 17 K 5437/10
Entscheidungen im Kampf um das Altpapier
Es muss eindeutig erkennbar sein, für welche Anordnungen welches Zwangsgeld angedroht ist, vgl. VG Augsburg, Beschluss vom 10. Juni 2008 - Au 5 S 08.519 -, Rn. 28 (juris). - VG Regensburg, 29.11.2011 - RO 5 K 10.1190
Rückerstattung zu Unrecht vollstreckten Zwangsgeldes bei bestandskräftiger …
Zwar ist die konkrete Zwangsgeldandrohung vom 30.10.2008 rechtswidrig, da sie ein pauschales Zwangsgeld ohne jegliche Differenzierung danach androht, ob der Kläger seiner Impfverpflichtung nicht, nur zum geringen Teil oder zum überwiegenden Teil nachgekommen ist (vgl. zur erforderlichen Bestimmtheit und zur Verhältnismäßigkeit einer Zwangsgeldandrohung: BayVGH vom 1.2.2010, Az. 10 CS 09.3202 ; VGH BW vom 17.8.1995, NVwZ-RR 1996, 612; VG Augsburg vom 10.6.2008, Au 5 S 08.519 ).